Dienstag, 4. Februar 2020

VINTAGE SHOPPING.





Eigentlich ist die Vintage oder Retro Bewegung in den 1990er Jahren in Großbritanien entstanden und stellt eine Art Gegentrend zum immer schneller und internetabhängiger werdenden Shopping dar; also keine Einheitsmode von Mode-Riesen mehr, sondern 
ganz bewusst „alte“ Kleidungsstücke. 

Ein tolles Beispiel dafür war die Oscarverleihung im Jahr 2001.
Julia Roberts war für ihre Rolle in Erin Brockovich als beste weibliche Hauptdarstellerin nominiert, gewann und trat in einem wirklich atemberaubenden Valentino-Kleid auf die Bühne.
Der Clou war, dass das edle Teil mindestens 20 Jahre alt war. Was vorher bei einem derartigen Event undenkbar schien, war nun Tatsache und damit wurden die ausrangierten Teile schlagartig salonfähig.


Oldie but Goldie: Secondhand ist nun seit Jahren im Trend und scheint so schnell auch nicht mehr zu verschwinden.
Längst geht es nicht bloß darum, ein Schnäppchen zu ergattern und seinen Geldbeutel 

zu schonen, sondern um die Lust am Stöbern, der Spannung beim Finden von Kleidung
mit einer einzigartigen Geschichte und dem ständigen Abenteuer beim Shoppen. 


Slow-Fashion, Fair Clothing, nachhaltige Kleidung: die Begriffe sind längst in der 
Modewelt angekommen. 
Und so kam ich kürzlich auf die Idee auch eine Rubrik „Vintage“ im eigenen Shop 
zu eröffnen.
Es muss „richtiges“ Vintage sein, alt, getragen oder ungetragen, aber mit einer Geschichte.
Je älter, um so wertvoller, und so bin ich immer auf der Suche, mal hat man Glück, 
mal kein Glück, es bleibt immer spannend.

Und dann findet man dieses eine Teil…

Es wird gewaschen, bekommt mein arras7- Etikett, wird online im Shop unter „Vintage“ eingestellt und findet hoffentlich einen neuen glücklichen Besitzer.
Noch ist das Sortiment klein, aber was nicht ist, kann ja noch werden!

Und: Eigentlich ist es recht einfach: Erlaubt ist, was gefällt.
Sich im Retro-Style zu kleiden war niemals so angesagt wie zur Zeit. 
Aufgrund der fast hundert Jahre, aus denen Stile gewählt werden können, findet sich 
sicher für jeden etwas. 


Tipp: Um nicht kostümiert zu wirken, kombiniere ich liebend gern „normale“ Mode mit Vintage, z.B. ein „Band“-Shirt zur stylischen Lederlegging, kombiniert mit einem Oversize Blazer aus der Herrenabteilung, ein Tour-Shirt von „Guns and Roses“ zum Paillettenrock, Hoodie und derben Boots, eine Lederjacke mit Animalprint zum Seidenkleid, 
mix and match, das hat immer einen besonderen Charme.
Stay Tuned.

Bärbel

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen