Draußen schneit es und inzwischen ist schon mehr als die Hälfte des Januars vorbei...
war es nicht einer von mindestens zwei meiner Vorsätze für 2024 gleich wieder mit dem Schreiben anzufangen?!
Der zweite war wirklich jeden Tag eine kleine Yogapraxis zu absolvieren, und dank der Januar-Challenge von Mady Morrison habe ich tatsächlich mein i-Pad aktiviert und bis jetzt allmorgendlich meine Yogamatte ausgerollt. Namasté!
Da kann man den ersten Vorsatz schon mal aus den Augen verlieren, oder?!
Aber der innere Schweinehund knurrt inzwischen bedrohlich, also gibt es hier den ersten Blogbeitrag im neuen Jahr...
So ein Jahreswechsel ist ja schon immer ein bisschen besonders, obwohl ich natürlich weiß, dass er nicht automatisch ein wundersamer Heilsbringer ist. Eigentlich rollt das Leben unbeeindruckt und im gleichen Tempo einfach so weiter, völlig gleichgültig ob wir gute Vorsätze gefasst haben oder nicht und welcher Spruch in unserem Glückskeks stand.
Deshalb habe ich mir ja auch nur die besagten 2 festen Absichten vorgenommen;-)
Denn wenn sowieso alles kommt wie es kommt, warum nicht einfach mal zurücklehnen und hoffen, dass die Dinge schon irgendwie und hoffentlich auch gut laufen werden?!
Um dem Ganzen zusätzlich ein bisschen Dynamik zu geben, kann man ja einfach noch an der inneren Haltung arbeiten und positiv und verantwortlich möglichst nur gute Gedanken und Gefühle produzieren.
Aber ist das wirklich so einfach?!
Das hat niemand gesagt.
Denn meine innere Gouvernante hat -neben dem Schweinehund- eine tragende Rolle und sitzt dummerweise immer dabei:
Du musst einen neuen Blogbeitrag schreiben! (War nicht sogar mal von einem Buch die Rede?!)
Du musst Deinen Schreibtisch aufräumen!
Du musst endlich Dein Auto in die Werkstatt bringen! Wie lange soll das Display Dich noch an den bereits überschrittenen Service-Termin erinnern?!
Du musst Schnee schippen!
Du musst morgens kalt duschen...Du musst, du musst, du musst!
So viel selbstgemachter Druck, so schrecklich viele Ausrufezeichen!!
Wie konnte es soweit kommen?
Ich mache mich immer verrückter, und unter der ganzen selbstgemachten Last verliere ich so
all das herrliche Leuchten und Glitzern des Lebens um mich herum.
Ich, die doch eigentlich eine Optimistin und selbsternannter Profi in Sachen Lebensfreude ist! Ausrufezeichen!
Was tun? Das Zauberwort -nicht nur beim Yoga-Flow auf der Matte- heisst: LOSLASSEN!
Und ja, ich will sie wieder spüren...die Sehnsucht aufs Leben.
Ein spontaner Kaffee mit der Freundin am Nachmittag, ein weinseliger Mittag mitten in der Woche im Paillettenrock beim Italiener, ein Besuch im gemütlichen Second-Hand-Laden einer anderen Freundin, ein Schwätzchen hier, ein Küsschen dort, ein Espresso im Stehen...oder darf`s Champagner sein...wenn schon, denn schon ;-)
Vielleicht muss ich mein verkopftes "Ich" mal mit einem großen Schluck -schon wieder Champagner!- runterspülen, tief einatmen und wieder in eine innere Balance kommen?!
Weniger selbstgemachter Druck, weniger Erwartung an mich, weniger Selbstoptimierung, mehr im Hier und Jetzt sein, mehr von all dem Wunderschönen sehen, das vor meiner eigenen Nase glitzert.
Überhaupt sollte das mein eigentlicher Vorsatz für 2024 sein, oder?
Deshalb habe ich auch im Februar einen wunderbaren Workshop gebucht;
Thema:
Lebensfreude, Leichtigkeit & Selbsbewusstsein (statt Antriebslosigkeit, Unsicherheit & Druck!)
In diesem Sinne: Keep going...