Sonntag, 27. August 2023

DAS kleine GLÜCK...ODER DAS WORT ZUM SONNTAG.

 


Habt Ihr schon mal darüber nachgedacht, was in zum Beispiel 100 Jahren sein wird?!

Fremde werden in unseren Häusern und Wohnungen leben, für deren Bau oder Kauf wir so hart gekämpft haben, das Auto, für das wir lange gespart und ein Vermögen ausgegeben haben, ist bestenfalls im Besitz eines Sammlers, unser Schmuck und unsere Kleidung, die Möbel,
alles was uns heute etwas bedeutet, wird höchstwahrscheinlich nicht mehr existieren.
Unsere Nachkommen werden kaum oder fast gar nichts mehr über uns wissen, wer wir waren, was uns ausgemacht, für was wir gebrannt haben, und schlimmstenfalls werden sie sich gar nicht mehr an uns erinnern.
Wer kennt noch die Eltern unserer Großeltern, wer erinnert sich noch an ihre Namen?
Nach unserem Tod wird man uns noch ein paar Jahre im Gedächtnis haben, dann sind wir nur noch ein gerahmtes Foto im Bücherregal und irgendwann verschwinden Geschichten und Fotos erst in der Schublade und dann in der Vergessenheit.

Wenn wir also innehalten und diese Fragen analysieren würden, merken wir vielleicht, wie schwach, ignorant, desillusionierend und auch traurig der Traum ist, alles erreichen zu wollen.
Wenn wir darüber nachdenken würden, vielleicht würde das unsere Ansicht, Taten, Herangehensweisen, Meinungen ändern, im besten Falle wären wir andere Menschen.

Immer mehr haben wollen, keine Zeit für das haben, was in diesem Leben wirklich wichtig und wertvoll ist, ja manchmal gar nicht wissen was das ist, weil wir immer auf der Überholspur fahren...macht das glücklich oder wenigstens zufrieden?!

 









Immer wieder begegnet mir hier auf "meiner" Insel das "kleine" Glück: 
das wilde Rauschen des Meeres, die gebräunten Füße im weißen Sand, wildes Möwengeschrei, Sonne und Wolken in schnellem Mix, der laue oder auch laute Wind, immer wieder ein echtes Kinderlachen...

Was wäre, wenn man seine Zukunftsplanung hinter sich lassen würde, um hier auf Amrum
zu leben?
Die kleine Nordseeinsel stellt tatsächlich diese Frage...weil das Leben hier so herrlich
reduziert ist!
Lecker essen, köstlich trinken, komatös schlafen, gemütlich Rad fahren, in Ruhe ein Buch
nach dem anderen lesen, gemütlich im Strandkorb sitzen, aufs Meer schauen wie auf eine weite, glänzende Bühne oder bei idealen Bedingungen auch mal darin baden, außergewöhnliche Muscheln für zuhause sammeln, schmackhaftes Gemüse beim Bauernhof holen...

 



 

Angeblich gibt es 5 Sätze, die Menschen am Ende ihres Lebens immer wieder bewegt:

- "Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben"
- "Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet."
- "Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken"
-" Ich wünschte, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden besser gepflegt"
- "Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein"

Aus der Forschung weiss man auch, dass 3 Punkte für unser psychisches Wohlbefinden
wichtig sind:

1. "Beruhige Deinen Geist, Deine Gedanken"
2. "Werde Dir der schönen Momente bewusst, tolle Gespräche zum Beispiel..."
3. "Sorge dafür, dass es auch anderen Menschen gut geht"

Ich habe das beinahe unverschämte Glück gesund zu sein, eine ganz wunderbare Familie
zu haben, echte Freunde an meiner Seite zu wissen, keine wirklich belastenden Geldsorgen zu wälzen...und doch holt mich eine gewisse Schwermütig-oder Niedergeschlagenheit mit der eingangs gestellten Frage immer mal wieder ein.

Bevor es jetzt aber zu melancholisch wird: lebt, lacht, trinkt Aperol und geniesst das kleine Glück...
für mich manchmal auch nur das echte und rundum herzerwärmende Lachen der einjährigen Tochter meiner Nichte...

"It´s only a short trip, enjoy it!"

Auf bald!




 

 

 

 

Freitag, 16. Juni 2023

SOMMERLICHE DEPRESSION...HILFT DA EIN APÉROL SPRITZ?!

  

 

 


 

Ausgerechnet nach so langer Blog-Pause komme ich mit schlechter Laune daher...
was steckt dahinter?

Angefangen hat es vor ein paar Wochen als ich -noch bester Laune und in Vorfreude auf einen gemeinsamen Urlaub mit dem Mann- auf der Straße vor meiner kleinen Poststelle um die Ecke ohne Vorwarnung auf eine alte Bekannte in meinem Alter traf...und erschrak, als ich sie ansah: ich habe sie tatsächlich kaum erkannt!
Sie sah krank und mitgenommen, einfach "grau" und auf eine schreckliche Art gealtert aus...
Wir plauderten über dies und das, ich immer in der Hoffnung, dass man mir mein Erschrockensein nicht ansieht, und ich war froh, dass sie unser Gespräch nach kurzer Zeit abbrach, da sie zum Arzt musste.
Auf meinem kurzen Nachhauseweg wirbelten meine Gedanken nur so durcheinander:
War sie ernsthaft krank? Machte sie nur nichts aus ihrem Typ?
Und: wie wirkte ich auf sie? Ist sie über mein Erscheinungsbild genauso erschrocken wie ich
bei ihr?
Sieht man sich selbst einfach verklärt und immer noch jugendlich dynamisch wie damals
in den 90ern?!
Ich bin schließlich auch nicht mehr die Jüngste und war auch nicht im stylischsten aller Outfits unterwegs, wollte ich doch nur schnell und möglichst ungesehen -wer kennt´s?!-  zur kleinen Poststelle von meiner herzlichen Saba. 

Am nächsten Tag saß ich nur stumpfsinnig am Schreibtisch und vor ungepackten Koffern,
blickte leer aus dem Fenster und fühlte mal wieder Tränenbäche aufsteigen...einfach so, eigentlich war ja nichts passiert!
Nachts lag ich wach und hörte mein Herz so laut schlagen, dass an Schlafen nicht zu denken war; zusätzlich machte das Gedankenkarussell Überstunden.

Und jetzt das: zurück aus einem schönen Urlaub mit dem Mann, abgelenkt durch traumhafte Landschaften, tiefblaue Seen und grüne Berge, gemeinsame Fahrradtouren und lustige Golfrunden, zielloses Bummeln durch kleine italienische Städtchen, leckerstes Essen bei Roberto und ganz viel Apérol Spritz, stürzte ich im flachen Land schon kurz vor zuhause von meiner "Ella", meinem E-Bike, das mich die letzten 14 Tage durch und über waghalsigere Straßen und Wege getragen hat als hier im Flachland rund um Frankfurt.

Um es kurz zu machen: es hätte viel schlimmer kommen können!
Aber während des Sturzes, als ich nur noch entfernt ein lautes Scheppern hörte und
dachte "das war`s", als ich mich plötzlich doch noch wimmernd und heulend auf dem Boden wiederfand...und jetzt hier sitze mit einer Rippenprellung vom Feinsten, blauen Flecken und Schmerzen an den merkwürdigsten Stellen und einer Schürfwunde am Knie
(komischerweise ist die Hose unversehrt!), da kam er wieder hoch: der Weltschmerz!
Und schon habe ich losgeheult...und konnte mich gar nicht mehr beruhigen.
Ich dachte daran, wie schnell die Jahre vergehen, wie viel liebe Menschen ich schon verloren hatte, wie schnell man sich doch äußerlich verändert, alles erschien mir in dieser Sekunde
oder Minute oder Stunde aussichtslos.

Deswegen igele ich mich noch ein bisschen ein und warte drauf, dass wieder bessere Tage kommen. Sie werden kommen, ich weiß es aus Erfahrung. Aber bis dahin muss ich es wohl aushalten und warten, und ab und zu meinen geliebten Apérol Spritz schlürfen.

Auf unser aller Wohl

Bärbel



Donnerstag, 26. Januar 2023

JESSES MARIA UND JOSEF...WIE DIE ZEIT RAST!



Das bin also jetzt ich. Ungefiltert und bald unsagbare 63 Jahre alt. Und leider fühle ich mich auch nicht wirklich viel jünger als ich jetzt tatsächlich bald bin! 

Warum sollte ich auch...schließlich habe ich schon mehr als ein halbes Jahrhundert (wie sich das anhört!) gelebt, war glücklich, habe Erfahrungen gemacht, war wieder glücklich, habe Erkenntnisse gewonnen, war wieder glücklich, habe zu - und abgenommen, war auch mal unglücklich ...wie soll man sich da noch wie Mitte zwanzig fühlen?!

Und dann spielte vor ein paar Wochen plötzlich Bon Jovis "It`s my life" live auf einem Geburtstagsfest, wir brüllten uns förmlich die Seele aus dem Leib, tanzten als gäbe es kein morgen und gefühlt war ich wieder in einem heissen Sommer in den 2000ern!.
Jesses Maria und Josef...wie die Zeit rast!
Denn der Umstand des Älterwerdens lässt sich auch relativ einfach, leider dafür umso härter, immer wieder an den Lieblingsliedern der eigenen Jugend erkennen.

Damals war ich eine modische Frau mit Langhaarmähne, echtes Haar ohne Extensions
(so was gab es da wahrscheinlich noch gar nicht), natürlich und lässig über die Schultern fallend ohne stundenlanges Föhnen nach einer Wäsche mit allerlei Volumen-Shampoos und anschließenden Lift Styling Mousses für feines Haar.
Hach...

Ich fuhr einen -zwar schon in die Jahre gekommenen, aber egal- dunkelblauen Alfa Spider mit roten Sitzen und hatte die coolsten Verehrer. Gefühlt lag alles noch vor mir, all die Tage und Nächte des ungetrübten Lebens, und ich hatte nicht den blassesten Schimmer, was noch kommen könnte und würde.
Es war diese Zeit, in der ich frei wie ein Vogel war und mir überhaupt nicht vorstellen konnte, dass das nicht immer so bleiben würde.

Schon witzig, was ein einzelnes Lied -heute würde man wohl eher "Song" oder "Track"
sagen -manchmal mit einem macht.
Und als ich auf der Tanzfläche so mitbrüllte, wünschte ich mir auf einmal diesen Wahnsinns-Mut, diese unbändige Freiheit, diese endlose Sorglosigkeit und den unerschütterlichen Glauben an die Unsterblichkeit, all diese unbeschreiblichen Gefühle wieder zurück.

Aber vielleicht kommt auch irgendwann der Tag, an dem ich auf heute, Januar 2023, zurückblicke und Sehnsucht nach dieser Frau von heute, die mit den feinen Haaren und dem modischen Volumen-Bob, habe.
Die keine Stöckelschuhe mehr anziehen will, aus Angst umzuknicken, die vor Liebe und Stolz heulen könnte, wenn sie ihren erwachsenen verheirateten Sohn sieht, die über den Rand der Bechertasse mit Sprung, die auch schon in die Jahre gekommen ist,  jeden Morgen ihren Mann verschlafen und mit deutlichen Ringen unter den Augen ansieht und froh ist, dass er einfach da ist.
Die unendlich dankbar ist, ihren Vater, der noch fit ist und bald 90 wird, zu haben.
Die das Glück hat, wirklich echte und treue Freundinnen an ihrer Seite zu wissen.
Die in ein paar Tagen Geburtstag mit einer damals schier unvorstellbaren Zahl hat und entsetzt feststellt: schon wieder ein Jahr ´rum.
Und beim Zurückblicken erinnere ich mich dann vielleicht auch daran, wie wertvoll doch diese Zeit war.

Viele sagen: altern ist doch schön! Denn was ist die Alternative?
Das stimmt, aber melancholisch macht es mich doch, dass die Zeit so wahnsinnig schnell vorbei geht und die Jahre nicht wieder kommen.
Weder das vergangene, noch die letzten 40. Noch nicht mal das Gestern und die letzte halbe Stunde!
Aber ist es nicht auch eine schlechte Alternative, wenn man krampfhaft nicht Älterwerdenwollen will?! Ständiger Kampf gegen Falten und Schwerkraft, und immer in Rebellion leben, gegen das Unvermeidliche anzugehen...das kostet Energie und Lebensfreude, oder?

Also dann: ab heute ist heute immer alles schön.
Die eiskalte graue Januar-Luft, der neu entdeckte 2nd Hand Laden und damit das Wiederfinden einer Seelenverwandten, die selbstgemachte geschenkte leckere Schokolade zum 3. Espresso, das kurze Mittagsschläfchen (das wollte man ganz früher gar nicht, und dann durfte man es lange nicht!), der bevorstehende Mädelsabend...

Ein Aperölchen auf das Leben.

Bärbel

Dienstag, 27. Dezember 2022

2022 UND MEHR GEDANKEN!

 

 

 


 

Das Jahr ist zwar noch nicht ganz vorbei, aber meine 2022 und mehr Gedanken lassen mich nicht wirklich zur Ruhe kommen...

Ausgelöst vor allem durch eine Frage, die -da sie nicht wirklich wohlwollend gestellt war -mich, sagen wir es mal positiv, sehr berührt hat, nein eigentlich hat sie mich verletzt!

Liegt das mal wieder an meiner mir oft unterstellten "Empfindlichkeit"? 

Die Frage in geselliger Runde, die mich immer mal wieder straucheln lässt:
Was hast DU eigentlich beruflich gemacht???
Unterton sehr fragend und nichts Erfolgreiches unterstellend...
Stimmt: ich habe weder ein großes Unternehmen zum blühenden Erfolg geführt noch außerordentlich Geige gespielt (nämlich gar nicht!), ich war weder sehr zielstrebig noch überbordend ehrgeizig, bin zu wenig oder zuviel begabt, und wurde erschwerend vom Schicksal ein bis zweimal heftig aus der Bahn geworfen!

Da mir also die Gradlinigkeit im Berufsleben -nicht nur da?!?- fehlt, ist die Frage tatsächlich schwer zu beantworten...und schon gar nicht in einem Satz!

Ich wollte und habe Grafik-Design studiert, sehr gerne in verschiedenen hippen Werbeagenturen gearbeitet, mich dann mit einem kleinen feinen Laden für Wohnaccessoires selbstständig gemacht, 7 Jahre mit Begeisterung als Inhaberin selbst geführt,
dann 1. Bruch und damit auf Umwegen in einer Arztpraxis gelandet und zur Praxismanagerin hochgearbeitet -nebenbei gab es übrigens noch Kleinkind und Hund!

Ein paar Jahre später dann 2. Bruch...ich habe in den Himmel geguckt, nachts geweint, dachte ich schaffe es nicht, habe durch meine Familie tröstende und helfende Liebe gespürt, konnte irgendwann wieder schlafen und weitermachen...aber was?!

Also weiter halbtags-es gab immer noch Kind und Hund!-, Praxismanagerin und zusätzlich
ein paar Stunden als Rezeptionistin beim Immobilienmakler.
Aber eigentlich wollte ich zurück in die Kreativität, zu den schönen Dingen wie Mode,
Interior, wieder was Eigenes.
Anfangs noch und mal wieder nebenbei: Entwürfe und Herstellung einer kleinen Schalkollektion, dann kamen bemalte Shirts und Sweater dazu, handgestrickte Unikate, Täschchen aus Polsterstoffen...und vieles mehr.
Gründung des Concept-Stores "Freudenreich" mit 2 anderen Frauen, die ich zufällig kennengelernt hatte...ein paar Jahre mehr oder weniger zusammen erfolgreich.
Aber inzwischen war "online" das Zauberwort, also warum nicht die paralelle "Eröffnung" meines Web-Shops arras7.

Kurz vor Corona -neue Zeitrechnung!-haben wir unseren Concept-Store aufgegeben -
im Nachhinein was für ein Glück!

Meinen online-Shop habe ich dieses Jahr im Mai auch nach 7 Jahren geschlossen,
gegen die "Großen" konnte ich mich leider nicht wirklich durchsetzen.

Tja, zurück zu der Frage, was ich beruflich gemacht habe, könnte ich sagen: ganz viel!
Aber ich selbst fühle es nicht und so bringe ich es anscheinend auch nicht "rüber"....

Und jetzt?
Viele meiner Freund:innen sind inzwischen im Ruhestand, aber ich bin noch zu unruhig
und würde gerne noch irgendetwas Kreatives tun.
Vor ein paar Wochen habe ich wieder mit dem Malen angefangen...back to the roots...damit möchte ich in 2023 unbedingt weitermachen.
Mal sehen....vielleicht kann ich ja dann die Frage mit "Ich bin Künstlerin" schlagfertigst beantworten.

Kommt gesund und munter aus dem alten und oft schwerwiegenden Jahr in ein neues und aussichtsreiches 2023!

Herzlichst Bärbel

 

 

 

Montag, 28. November 2022

GEDANKEN...

 

Es gibt Zeiten, da passiert im Äußeren nicht so viel - was auf mich ganz privat gemünzt ist, denn selten geschah in unserer Welt so viel wie in den letzten beiden Jahren!
Innerlich allerdings ging es für mich mehr in die Tiefe, unsichtbar für andere, und war und
ist manchmal herausfordernd.

Ich überlege schon länger, in welche Richtung ich will...bin mit Ü60 ja nicht mehr die Jüngste, einige meiner Freund:innen sind schon eine ganze Weile in Früh-Rente.
Ich liebe diesen "Job": Mode, Design, Interior, Lifestyle...
T-Shirts und Sweater zu bemalen, handgestrickte Unikate zu kreieren, Daily Outfits zu überlegen, Fotos aufzunehmen und Texte zu schreiben, bis Mai diesen Jahres hatte
ich auch noch meinen Online-Shop sowohl mit eigener Kollektion als auch mit ausgesuchten wunderschönen kleinen Labels, aber möchte ich weiterhin versuchen auf allen Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen?!

Alleine auf Instagram habe ich sage und schreibe 4! -in Worten vier- Accounts.
Es ist wunderschön, beglückend, macht mich dankbar und auch relativ frei, ist aber auch deshalb anstrengend, weil ich mich selbst unter Druck setze, meine Ansprüche hoch schraube und seit Schließung des Online-Shops auch leider nicht wirklich Geld damit verdiene!
Außerdem auch nicht immer kreativ, weil ich nichts davon so richtig machen kann.
Ich vergleiche mich zusätzlich noch dauernd mit denen, die alles anscheinend so nebenbei hinbekommen und z.B. mit ihrem Instagram-Kanal auch noch reich werden und die auf der Motivatios- und Gute-Laune-Skala gefühlt immer bei 10/10 sind.

So will ich das nicht mehr im neuen Jahr - das weiß ich jedenfalls schon mal!
Ich möchte mich nicht mehr selbst unter Druck setzen, gesund bleiben, Leichtigkeit und Lebensfreude sollen weder durch äußere Umstände noch Menschen, die es nicht gut mit
mir meinen, beeinflusst werden. Wäre das nicht wahrer Luxus?!
Und oft passiert dann Wunderbares, Neues, Kreatives...

Konkret bedeutet das jetzt erst einmal, dass ich aus den 4 Instagram-Accounts 2 machen möchte und werde: einen mit dem Thema Fashion und Interior, den anderen mit dem
noch sehr am Anfang stehenden Thema Malerei, das ich in 2023 voller Kraft und mit Elan
angehen möchte. Einen Platz in einer wunderschönen Location bei einem kreativen
Künstler im Rhein-Main-Gebiet hätte ich schon...

Mal sehen, ob ich das alles so hinbekomme...Lust habe ich jedenfalls drauf!
Also: Stay tuned!

Und jetzt habt alle eine gemütliche, besinnliche und wunderschöne Adventszeit.

Herzlichst Bärbel

 

 

 

 

Samstag, 29. Oktober 2022

TROTZ - DEM.

 

 

Populär ist momentan sicher anders, aber: ich bin froh und dankbar für mein Leben...trotzdem!
Denn eins ist sicher: wir haben eine immense Inflation, die Energiepreise schießen durch die Decke -ist diese gedämmt oder nicht ;-) -, in Europa tobt ein Krieg und jetzt neigt sich auch die dieses Jahr schier endlose Sommerzeit dem Ende entgegen.

Und nochmal: trotzdem haben wir es doch eigentlich gut!
Ein Dach über dem Kopf, genug zu essen, sind gesund...vielleicht ist jetzt die Zeit sich mal wieder auf diese Basics zu besinnen.
Natürlich fällt das nicht immer leicht, denn schließlich sind wir eine sehr lange Zeit sehr "verwöhnt" gewesen. Und klar überlege ich inzwischen zwei bis drei Mal, ob die ein oder andere Anschaffung wirklich sein muss.
Aber das verdirbt mir nicht mein Leben und ist auch kein Grund, permanent schlecht gelaunt zu sein und zu jammern, denn: es geht mir ja trotzdem gut!
Ich liebe mein Leben trotzdem, bin dankbar für dieses Leben in einem doch privilegiertem Land, für meine Familie und für die relative Sicherheit unseres Daseins.

Was ist mit denen, die momentan wirklich um ihr Leben und ihre Existenz fürchten
müssen? Die von Armut, Angst, Krieg, Einsamkeit, Hunger und Krankheit bedroht sind?!
Diese Menschen haben allen Grund dazu, sich zu beklagen.
Und das macht mich schon ein bisschen demütig...

Vielleicht haben wir in den letzten Jahren -ja Jahrzehnten!- das Maß verloren...höher, weiter, schneller, billiger, mehr; nichts ist wirklich lebensnotwendig, "nice to have" nicht existentiell und wirklich wichtig!

Auch ich liebe Mode, Interior, schöne Dinge an mir und um mich herum, es macht mich froh und bereichert mich im täglichen Leben, aber mir wird immer bewusster,dass es nicht das ist, was im Leben zählt und/oder am Ende glücklich gemacht hat.
Es ist sogar ein Zeichen dafür, dass wir zumindest keine existenziellen Nöte haben, dass wir allen Grund haben, unser Leben zu lieben, auch wenn wir im Moment vielleicht ein paar Abstriche machen müssen.
Denn wenn etwas wirklich Einschneidendes passiert, wissen wir alle: dann hat all`das null Bedeutung mehr!

Nicht falsch verstehen: auch ich bin nicht jeden Tag gut gelaunt, bin mir aber sehr wohl bewusst, wie privilegiert wir doch sind.
Ich bin froh über meine Familie, die immer für mich da ist, über unser gemütliches Haus, einen Garten mitten in der Stadt, über alle guten Freunde um uns herum, über die schönen Dinge, die wir gemeinsam erleben dürfen.

Und wenn jetzt der Winter näher rückt, die Nächte länger und kälter werden, gewöhne ich mich auch daran...und dicke schicke Pullis habe ich genug im Schrank!
Oder ich stricke mir welche...;-)

In diesem Sinne: bleibt trotzdem fröhlich!

Herzlichst Bärbel

Freitag, 22. Juli 2022

KNIT.SLEEP.REPEAT.

 

Stricken ist schon länger wieder "in" oder vornehmer ausgedrückt "en vogue"...

Ich habe es in meiner Jugend schon geliebt: wieviele Teile sind alleine während des Schulunterrichts unter der Schulbank entstanden? Wieviele Schals an Freundinnen und/oder Lebensabschnittsgefährten verschenkt worden? Wieviele Wollreste zu neuen Teilen verarbeitet worden?

Seit letztem Sommer habe ich die Liebe zu Strick-Unikaten wieder entdeckt und einfach angefangen...mit bunten Snoods!
Diese besondren Unikate -auch Collars, Loops, Scarves oder auf deutsch Kragen und Schals- genannt, sind ein wunderbares Accessoire "to pimp your outfit".
Und ganz nebenbei wärmen sie so schön kuschelig den frierenden Hals ;-)

Es folgten flauschige Beanies, stylische geringelte Mohair-Pullis, wollige must-have Pullunder und federleichte softe Cardigans.
Die Schnitte sind schlicht, jedes Stück hat ein individuelles Design und wird in liebevoller Handarbeit hergestellt. So entsteht immer ein einzigartiges handgestricktes Luxusteil.






 

Und genauso mache ich jetzt erst einmal weiter, freue mich über Feedback oder eine -auch gerne ganz viele!-  Bestellungen...der Herbst und Winter kann kommen ;-)

Herzlichst, Bärbel