Populär ist momentan sicher anders, aber: ich bin froh und dankbar für mein Leben...trotzdem!
Denn eins ist sicher: wir haben eine immense Inflation, die Energiepreise schießen durch die Decke -ist diese gedämmt oder nicht ;-) -, in Europa tobt ein Krieg und jetzt neigt sich auch die dieses Jahr schier endlose Sommerzeit dem Ende entgegen.
Und nochmal: trotzdem haben wir es doch eigentlich gut!
Ein Dach über dem Kopf, genug zu essen, sind gesund...vielleicht ist jetzt die Zeit sich mal wieder auf diese Basics zu besinnen.
Natürlich fällt das nicht immer leicht, denn schließlich sind wir eine sehr lange Zeit sehr "verwöhnt" gewesen. Und klar überlege ich inzwischen zwei bis drei Mal, ob die ein oder andere Anschaffung wirklich sein muss.
Aber das verdirbt mir nicht mein Leben und ist auch kein Grund, permanent schlecht gelaunt zu sein und zu jammern, denn: es geht mir ja trotzdem gut!
Ich liebe mein Leben trotzdem, bin dankbar für dieses Leben in einem doch privilegiertem Land, für meine Familie und für die relative Sicherheit unseres Daseins.
Was ist mit denen, die momentan wirklich um ihr Leben und ihre Existenz fürchten
müssen? Die von Armut, Angst, Krieg, Einsamkeit, Hunger und Krankheit bedroht sind?!
Diese Menschen haben allen Grund dazu, sich zu beklagen.
Und das macht mich schon ein bisschen demütig...
Vielleicht haben wir in den letzten Jahren -ja Jahrzehnten!- das Maß verloren...höher, weiter, schneller, billiger, mehr; nichts ist wirklich lebensnotwendig, "nice to have" nicht existentiell und wirklich wichtig!
Auch ich liebe Mode, Interior, schöne Dinge an mir und um mich herum, es macht mich froh und bereichert mich im täglichen Leben, aber mir wird immer bewusster,dass es nicht das ist, was im Leben zählt und/oder am Ende glücklich gemacht hat.
Es ist sogar ein Zeichen dafür, dass wir zumindest keine existenziellen Nöte haben, dass wir allen Grund haben, unser Leben zu lieben, auch wenn wir im Moment vielleicht ein paar Abstriche machen müssen.
Denn wenn etwas wirklich Einschneidendes passiert, wissen wir alle: dann hat all`das null Bedeutung mehr!
Nicht falsch verstehen: auch ich bin nicht jeden Tag gut gelaunt, bin mir aber sehr wohl bewusst, wie privilegiert wir doch sind.
Ich bin froh über meine Familie, die immer für mich da ist, über unser gemütliches Haus, einen Garten mitten in der Stadt, über alle guten Freunde um uns herum, über die schönen Dinge, die wir gemeinsam erleben dürfen.
Und wenn jetzt der Winter näher rückt, die Nächte länger und kälter werden, gewöhne ich mich auch daran...und dicke schicke Pullis habe ich genug im Schrank!
Oder ich stricke mir welche...;-)
In diesem Sinne: bleibt trotzdem fröhlich!
Herzlichst Bärbel
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